Autor: Jens Lossau
Verlag: Digital Publishers
Seitenzahl: 194
Preis: 3,99€ (E-Book)
ISBN: 978-3-945-29841-1
Erscheinungsdatum Erstausgabe: Februar 2016
Handlung
Jannik ist ein wahrer Pechvogel, auch wenn das Unglück nicht ihn, sondern vielmehr Personen um ihn herum heimzusuchen scheint. Als schließlich sein Vater überraschend verstirbt, ist Jannik verwirrt und kämpft mit den neuen Umständen seiner Patchworkfamilie und seinem neuen Leben.
Cover
Das Cover konnte mich gleich begeistern. In meinen Augen ist es überaus gelungen und versteht es das Interesse des Lesers zu wecken. Der einprägsame Titel sticht zudem hervor und verstärkt die Neugierde.
Charaktere
Als Coming-of-Age-Roman versteht der Autor es geschickt den Leser mit seinen Figuren um den Finger zu wickeln, denn diese sind allesamt sehr authentisch dargestellt. Die meisten Leser werden sich, denke ich, mindestens durch eine Figur an die eigene Jugendzeit zurück erinnert fühlen. Da wäre Jannik, der nicht weiß wie er mit dem Tod seines Vaters umgehen soll und sich dabei nicht nur von seiner Familie, sondern auch sich selbst abkapselt. Figuren wie die rebellische Stiefschwester, welche Jannik zu seiner ersten Kippe und auch seinem ersten Kuss verführt fehlen dabei ebenso wenig wie die kleine Schwester, der nervige Stiefvater oder die harmoniebedürftige Mutter.
Schreibstil
Mithilfe eines angenehmen und flüssigen Schreibstils kann das Buch den Leser schon auf den ersten Seiten in seinen Bann ziehen. Der authentische Sprachgebrauch konnte mich vollends um den Finger wickeln und voll in der Handlung aufgehen lassen.
Mein Fazit
„Nicht springen“ ist in meinen Augen ein gut gelungener Coming-of-Age-Roman, welcher nicht nur für junge Leser geeignet ist. Mithilfe eines angenehmen und vor allem authentischen Schreibstils schaffte es der Autor mich von der ersten Seite an zu begeistern. Auch wenn die Figuren in meinem Augen nicht unbedingt die extremen Sympathieträger sind, kam ich dennoch nicht umhin ihre Denk- und Verhaltensweise gut nachzuvollziehen zu können. Dies liegt vor allem an ihren unglaublich überzeugenden Charakteren, die den ein oder anderen Leser auch sicherlich ein wenig an sich selbst in diesem Alter erinnern werden. Mit 194 Seiten erhält man hier einen netten Roman für zwischendurch, der einen aber trotzdem nicht in seinen Tiefen erschüttern wird. Ein kurzweiliges Lesevergnügen, welches einen vielleicht auch in die eigene Zeit von Janniks Altersklasse zurückführen wird. Von mir gibt es 4/5 Punkten.
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