Autor: Sabine Ebert
Verlag: Droemer-Knaur
Seitenzahl: 923
Preis: 24,99€ (HC), 9,99€ (TB)
ISBN: 978-3-426-65214-5
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 01.03.2013
Handlung
Wie der Titel schon vermuten lässt spielt die Handlung des Romans zur Zeit Napoleons Herrschaft im Jahr 1813. Die Bürger leiden unter den Kriegswirren, während eine Schlacht die nächste ruft. Der Leser begleitet hier verschiedenen Menschen in den Wirren des Krieges. Da ist eine Mutter, welche auf die Rückkehr ihrer Söhne wartet, ein General, der alles daran setzt, dass sich Sachen den Allierten anschließt und eine Gräfin, die aus Liebe zu einer Spionin Napoleons wird. Auch zwei Studenten, die für die Freiheit kämpfen wollen begleitet der Leser auf seiner Reise. Und schlussendlich ist da Johanna Gerlach, eine junge Frau auf der Flucht vor Plünderern.
Vor einiger Zeit las ich schonmal historische Romane aus der Feder Sabine Eberts und war ziemlich begeistert. Grund genug sich also „1813 – Kriegsfeuer“ vorzunehmen. Vielen Dank in diesem Zusammenhang an lovelybooks für den Gewinn dieses Buches!
Charaktere
Auf seiner Reise durch das Buch trifft der Leser viele Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Doch eins haben sie alle gemeinsam, sie sind in meinen Augen überaus authentisch gezeichnet und dargestellt. Besonders gefallen hat mir in diesem Zusammenhang die Darstellung Napoleons, hier hätte ich mich unter Umständen über noch etwas mehr Material gefreut.
Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Personen und Handlungen sind überaus detailgetreu dargestellt und fesseln den Leser, trotz der 900 Seiten, von Anfang bis Ende. Trotz der vielen Schlachten und geschichtlicher Hintergründe wirkte das Geschehen zu keiner Zeit trocken oder gar langweilig. Die Handlung ist in Kapitel unterteilt, die jeweils aus der Sicht unterschiedlicher Personen beleuchtet werden. Dies erfolgt in der Perspektive der 3. Person. Diese Umsetzung empfand ich persönlich sehr gut gewählt, da zumindest mir als Leser der geschichtliche Hintergrund näher gebracht wurde als es vermutlich bei einer einsteigen Betrachtung durch eine einzelne (Haupt-)Figur der Fall gewesen wäre.
Mein Fazit
In der Vergangenheit las ich bereits einige Bücher der Autorin. Wie mir auch die anderen Bücher sehr gut gefallen haben, konnte mich auch „1813-Kriegsfeuer“ sehr gut gefallen. Ich lese generell sehr gerne historische Romane und finde es sehr gut, wenn dabei nicht nur der Unterhaltungsfaktor zählt. Dieses Buch bietet genau das. Die Handlung unterhält und bietet dabei eine toll recherchierten Hintergrund, dessen Detailgetreue so manches Liebhaberherz höher schlagen lässt.
Dennoch muss ich sagen, dass das Lesen dieses 900 Seiten Wälzers nicht wirklich als entspannt bezeichnet werden kann, denn das Lesen dieses Buches erforderte meine volle Konzentration. Außerdem ist sicherlich ein kleines Vorwissen bezüglich der Zeit Napoleons von Vorteil, da man sonst gegebenenfalls etwas durcheinander kommen könnte. Die Figuren des Romans haben mir in ihren unterschiedlichen Darstellung überaus gut gefallen, die Perspektivwechsel waren gelungen, auch wenn ich mich zwischenzeitlich dann doch ein wenig durch die Handlung geworfen fühlte. Abschließend spreche ich hier eine absolut Leseempfehlung für Fans historischer Romane aus. Dieser 900 Seiten Schmöcker wird euch direkt in die Zeit Napoleons zurück katapultieren! Insgesamt vergebe ich 4/5 Punkten.
Gesamtbewertung
Keine Kommentare vorhanden