Autor: Jan Büchsenschuß
Verlag: Schardtverlag
Seitenzahl: 194
Preis: 12,80€
ISBN: 978-3-89841-784-6
Erscheinungsdatum Erstausgabe: Oktober 2015
Handlung
Bei der Testamentseröffnung des verstorbenen Familienpatriarchen Simon Oleander fallen die Hinterbliebenen aus allen Wolken; sie sollen sich mithilfe einer Schnitzeljagd ihr Erbe verdienen! Versagen sie, so geht das gesamte, mehrere Millionen umfassende Vermögen an eine kleine Dorfbibliothek. Schon bald finden sie die ersten Hinweise in der geheimnisvollen Hausbibliothek der alten Villa. Doch schon bald geschehen mysteriöse Dinge und die erste Person wird ermordet aufgefunden. Welches Familiengeheimnis verborgt sich hinter der nicht ganz unblutigen Vergangenheit der Familie Oleander und wer hat es auf sie abgesehen?
Cover
Das Cover gefällt mir persönlich ziemlich gut, eher dunkler gehalten erzeugt es eine mysteriöse Stimmung, die durch den Untertitel „Vom Lesen und Töten“ noch unterstrichen wird.
Charaktere
Die Figuren des Buches sind recht merkwürdig und wirkten auf mich gerade zu Beginn des Buches als übertrieben dargestellt. Gerade am Anfang konnte ich mich nicht wirklich für eine Figur begeistern, doch in Anbetracht der Story und der Stimmung des Buches, ist es wahrscheinlich auch nicht so gedacht. Auch wenn ich als Leser keine übermäßige Sympathie empfinden konnte, haben die Figuren und Charaktere mit ihren Ecken und Kanten prima in die Handlung und das Gesamtpaket des Buches gepasst und konnten mich so trotz mangelnder Sympathie dennoch überzeugen.
Schreibstil
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und doch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Dialoge erfolgen oftmals in gehobener Sprache, die zwar passend, aber mir manchmal ein wenig gewollt erschien. Dennoch hat der Schreibstil zum Buch und zur Handlung gepasst.
Mein Fazit
„Oleander – vom Lesen und Töten“ ist ein tolles Buch für begeisterte Bücherwürmer, welches neben der Kriminalgeschichte und dem Familiengeheimnis auch das Lesen und die Liebe dazu thematisiert. Auch wenn die Geschichte anfangs ein wenig brauchte um mich packen zu können, nahm der Spannungsbogen irgendwann rasant zu, sodass ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Die Story, die Hintergrundgeschichte und das Gesamtpaket konnten mich überzeugen, auch wenn die Charaktere nicht unbedingt darauf abzielen sich die Sympathie des Lesers zu sichern.
Gerne hätte ich noch etwas mehr über die Hintergrundgeschichte erfahren, diese hätte in meinen Augen ruhig noch etwas mehr ausgebaut, bzw geschildert werden können. Ansonsten hat mir das Buch jedoch trotz einiger kleiner Schwächen gut gefallen, sodass ich es guten Gewissens Krimi/Thrillerfans für Zwischendurch empfehlen kann. Allerdings sei hier noch angemerkt, dass es durchaus an einigen Stellen etwas brutaler zugeht, dies hat für mich jedoch gut in das Gesamtpaket hineingepasst. Insgesamt vergebe ich 4/5 Punkten.
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