Autor: Daniela Arnold
Cover: Claudia Tomann von Traumstoff
ISBN: B0118F1SII
E-Book Text, 226 Seiten
Preis: o,99€
Erscheinungsdatum: 07.07.2015
Handlung
Die 17jährige Schülerin Nele nimmt an einem Austauschprogramm teil und verbringt drei Monate bei einer Gastfamilie in Finnland. Doch schon in der ersten Nacht erscheint vor ihrem Fenster am Waldrand ein seltsames Licht, fortan beinahe jedes Nacht. Nele beginnt zu recherchieren, es handelt sich dabei um Liekkiö. Die finnische Mythologie besagt, dass es sich dabei um die Seele eines verstorbenen Kindes handelt, die nur einem Kind erscheint, welches ebenfalls in naher Zukunft Qualen erleiden wird. Doch niemand glaubt ihr. Vielmehr scheint sich auch ihre Gastfamilie plötzlich etwas seltsam zu benehmen. Nele sucht weiter und stößt auf einen ungelösten Fall, der jedoch bereits 25 Jahre zurück liegt. Damals verschwand ein Mädchen im Ort spurlos…
In letzter Zeit nehme ich gern und öfter mal an Buchverlosungen teil und freue mich natürlich immer wieder tierisch, wenn ich etwas gewinne. So war das Ebook „Seelenlicht“ meine Ausbeute einer Verlosung. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür.
Charaktere
Die Protagonistin Nele ist 17 Jahre alt und befindet sich auf einer Austauschreise in Finnland. Zu Beginn des Buches war sie mir noch recht sympathisch, doch mit zunehmender Handlung wurde sie mir zwischenzeitlich etwas zu mäkelig. Ansonsten erscheint sie mir wie der typische Teenager eines Jugendbuches.
Etwas besser gefallen hat mir in diesem Zusammenhang Neles Gastschwester Celia. Zunächst erschien sie mir ebenfalls wie ein klassischer Teenager, doch mit zunehmender Handlung bemerkt der Leser ein weiteres, erschreckendes Gesicht Celias. In diesem Zusammenhang erinnerte sie mich ein wenig an eine größere Verson von „Esther“ aus dem Film „Orphan“
Alles in allem fand ich jedoch waren die Figuren für einen „Thriller“ alle etwas unreif in Persönlichkeit und Verhalten gezeichnet, in diesem Zusammenhang hätten die Figuren meiner Meinung nach eher in das Genre „Jugendbuch“ gepasst.
Schreibstil
Der Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. Allerdings springt die Autorin manchmal etwas zwischen den einzelnen Zeitformen. Auch der ein oder andere Rechtschreib- und Grammatikfehler hat sich in den Text mit eingeschlichen. Der Schreibstil an sich erschien mir jedoch eher passend zu einem Jugendbuch als einem Thriller angemessen. Ansonsten waren spannende Situationen jedoch sehr anschaulich beschrieben, sodass mir gerade zum Ende hin das ein oder andere Mal ein Schauer über den Rücken gelaufen ist. Die Unterteilung der Handlung erfolgt in kurzen Kapiteln, jeweils mit Ortsangabe.
Mein Fazit
Zu Beginn war ich von „Seelenlicht“ eher mäßig begeistert, doch mit steigender Seitenzahl konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Ich würde den Roman nicht unbedingt als Thriller bezeichnen, da mit da noch etwas gefehlt hat. Die Bezeichnung Jugend-Krimi-Roman ist in meinen Augen wesentlich passender. Dies lag nicht zuletzt an den zwischendurch etwas unreifen Verhalten der Figuren und dem in meinen Augen etwas übertriebenem Teenagergehabe der Protagonistin.
Die Handlung war dafür wirklich gut und gerade zum Ende hin wirklich sehr spannend. Auch wenn ich zum Ende hin mir bereits einen Teil der Auflösung denken konnte, minderte das meine Lesefreude nicht im geringsten. Durch eine geschickte Wendung seitens der Autorin konnte ich schlussendlich dann aber doch noch überrascht werden.
Abschließend hat mir das Buch „Seelenlicht“ eine nette kurzweilige Lesezeit und den ein oder anderen Schauer beschert. Im Zusammenhang mit dem Liekköi hätte ich mir noch etwas mehr Hintergrundinformationen gewünscht, da ich gerade den mythologischen Aspekt wirklich interessant fand. Das wäre sicher auch noch etwas ausbaufähig gewesen. Gut fand ich auch, dass die Kapitel relativ kurz waren, so ist das Buch auch gut unterwegs zu lesen. Abschließend spreche ich hier eine Leseempfehlung aus, doch sollte man nicht unbedingt mit einem Thriller rechnen oder zu hohe Erwartungen haben. Ich vergebe 3,5/5 Punkten.
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