Roman

Die Widerspenstigkeit des Glücks – Gabrielle Zevin

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Autor: Garbrielle Zevin

Verlag: Diana Verlag

Seitenzahl: 288

Preis: 12,99€

ISBN: 978-3-453-35862-1

Erscheinungsdatum: 11.05.2015

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Handlung

Klapptext: „Amelia ist Verlagsvertreterin und lernt dabei die eigenwilligsten Buchhändler kennen. Genau so einer ist A. J. Fikry. In seinem Herzen haben nur turmhohe Bücherstapel Platz. Bis er einen ungebetenen Gast entdeckt: Eines Morgens sitzt die zweijährige Waise Maya in der Kinderbuchecke seiner Buchhandlung. Gegen seinen Willen nimmt sich A. J. des kleinen Mädchens an, das sein Leben kurzerhand auf den Kopf stellt. Und auch Amelia wird er nicht so schnell vergessen können.“

Das Buch „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ steht bereits seit seinem Erscheinen auf meiner Wunschliste. Ich habe mich also sehr gefreut, als ich das Buch endlich, nach einem ausgiebigen Bücherkauf, in den Händen hielt. Ich war schon ganz hibbelig es endlich lesen zu können.

 

Charaktere

Protagonist des Buches ist der exzentrische und der sozial nicht so ganz kompetente Buchhändler A.J. Fikery. Durch den sehr exzentrischen Charakter, wie ihn die Autorin zunächst zu Beginn des Buches beschreibt, erschien mir der Buchhändler zunächst viel älter als die ca 39 Jahre, die er der Handlung nach zum Handlungsbeginn ist. Ohne Altersinformation hätte ich ihn wahrscheinlich als den klassischen älteren und natürlich bizarren Siebzigjährigen angesiedelt, der wahrscheinlich ganz klischéhaft in vielen Köpfen sonst entstehen würde.

Maya lernt der Leser als Zweijährige kennen. Aus der Sicht des Buchhändlers lernt er sie als aufgewecktes und intelligentes Kind kennen, dass bereits im zarten Kleinkindalter, wie ihr Ziehvater, die Liebe zu Büchern entdeckt. Auch mit zunehmenden Alter ist Maya ein Mensch, der sich vorwiegend mit Büchern und Bücherliebhabern beschäftigt, anstatt viel Kontakt zu gleichaltrigen zu suchen.

Auch Amelia ist eine der Hauptfiguren der Handlung, auch wenn sie im ersten Teil der Handlung eher sporadische Auftritte hat. Während A.J. gleich zu beginn des Buches mit wenig Sozialkompetenz aufwartet, ist Amelia das genaue Gegenteil. Als Verlagsvertreterin versteht sie sich jedoch hervorragend darauf mit sonderbaren Bücherwunderlingen wie A.J. umzugehen.

 

Schreibstil

Der Schreibstil ist angenehm und das Geschehen lässt sich flott lesen. Das Geschehen wird meist aus der Perspektive des Buchhändlers geschildert, jedoch verwendet der Autor dafür die dritte Person. Auch erhält der Leser zwischendurch immer wieder kleine Informationen über Zukunft oder Vergangenheit der einzelnen Personen.

 

Mein Fazit

„Die Widerspenstigkeit des Glücks“ ist ein gelungener Roman, der zum Verweilen in der Welt des Buchhandels einlädt. Gefühlvoll wird hier die Geschichte eines exzentrischen Mannes erzählt, der glaubte nach dem Tod seiner Frau alles verloren zu haben. Bis er eines Tages ein kleines Mädchen in seinem Laden vorfand und diese zunächst bei sich aufnahm und schließlich adoptierte.

Das Buch erzählt ohne viel Kitsch wie die ungewollte Vaterrolle einen Menschen beinahe grundlegend verändert und der Protagonist schlussendlich sogar eine verspätete neue Liebe findet. Neben den Protagonisten beschreibt der Autor auch seine Nebenfiguren und besetzt so seinen Handlungsort mit ganz individuellen und manchmal auch schrulligen Charakteren.

Mit 288 Seiten hat man hier keinen dicken Wälzer vor sich sondern einen wohligen Roman, der dennoch mit ungeahnten Handlungen aufwerten kann und den Leser schließlich nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch die ein oder andere Träne verdrücken lässt. Identifizieren konnte zumindest ich mich nicht wirklich mit den Charakteren, dennoch empfand ich Sympathie für beinahe alle Figuren und habe gerne ihren Lebensweg verfolgt. Dennoch muss ich sagen, dass an einigen Stellen sicherlich ein Absatz mehr für die Struktur nicht geschadet hätte.

Alle, die einen schönen (Sommer-)Roman mit Wohlfühl- und Berührungsfaktor suchen, sollten mit „Die Widerspenstigkeit des Glückes“ gut bedient sein. Allerdings denke ich, dass er sicherlich auch einige nicht ansprechen wird. Mir zumindest hat er gut gefallen. Ich vergebe 3,5/5 Punkten.

Seid ihr neugierig geworden? Schaut doch mal, was Influenza-Bookosa zu diesem Buch zu sagen hat. Zur Rezension gelangt ihr hier.

 

Gesamtbewertung

Gesamtbewertung3.5

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2 Kommentare

  • Beantworten Die Widerspenstigkeit des Glücks | Gabrielle Zevin - Influenza Bookosa 12. April 2016 at 18:44

    […] Jasmine: Ein ruhiger und gefühlvoller Roman über einen widerspenstigen Bücherwurm, der unverhofft vom Glück gepackt und dabei auch den Leser nicht unberührt lässt. [mehr] […]

  • Beantworten Michael 12. April 2016 at 18:45

    Schön zusammengefasst, Jasmine. Hab das Buch sehr gemocht. „der sozial nicht so ganz kompetente Buchhändler A.J. Fikery“ – das trifft es wirklich sehr gut. 🙂

    Leseinfizierte Grüße
    Michael

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