Autor: Hanna Dietz
Verlag: Wunderlich
Seitenzahl: 288
Preis: 14,95€
ISBN: 978-3-8052-5075-7
Erscheinungsdatum: 30.05.2015
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Herrlich, die Sommerzeit beginnt. Welche Leseratte sehnt sich da nicht auch nach Urlaub, Sonne, Strand und Meer? Eins darf dann natürlich nicht fehlen: Die passende Urlaubs- oder Sommerlektüre. Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut, als ich im Rahmen einer Leserunde ein Freiexemplar von „Wie Buddha in der Sonne“ gewonnen habe. Ein herrlich lockerer und lustiger Roman, der in Urlaubsstimmung versetzt.
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Handlung
Frida und Henning sind seit 8 Jahren verheiratet. Mithilfe eines Luxusurlaubs in Thailand auf der Insel Larishang möchte Frida ihr Eheleben wieder aufpeppen und im siebten Himmel schwelgen. Doch statt eines exklusiven Bungalows und einem eigenen Badesteg erwartet die beiden eine Bruchbude, die sie sich nicht nur mit Fröschen und allerhand Kakerlaken, sondern auch mit unerträglichen Miturlaubern teilen müssen. Zwischen den spießigen Workaholics Amy und Christopher und einer überdrehten Familie aus Düsseldorf fällt es Frida zunehmend schwerer ihr Liebesleben in Schwung zu bringen, schließlich wird sie nicht ohne Hennings zutun schwanger. Als ein Einheimischer Frida schließlich auch noch mit Prophezeiungen bombardiert ist das Chaos perfekt: Dies ist der schlimmste Urlaub aller Zeiten! Aber auch der lustigste!
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Charaktere
Frida ist Ende dreißig und absolut liebenswürdig. Bereits zu Beginn des Buches war sie mir absolut sympathisch und hat mir mit ihrer süßen und manchmal auch etwas hilflosen Art sehr oft zum Lachen gebracht. Ob neue oder alte Frida, ich glaube der Leser kann schlichtweg nicht anders als alle beide gern zu haben.
Da ist natürlich noch Henning, Fridas bessere Hälfte und erwählter Vater von Fridas geplanten Baby. Mit seiner verplanten Art und seinem Charme schafft er es, ebenso wie Frida, sehr schnell die Sympathie des Lesers für sich zu gewinnen.
Mithilfe der weiteren Figuren bedient die Autorin verschiedene Klischees vom spießigen und überheblichen Geschäftsmann, über den Macho-Autohändler bis hin zur Nagelstudiotussi, die für viele Lacher in der Handlung sorgen.
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Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin ist locker und flockig und lässt sich angenehm und flüssig lesen. Mit viel Witz und Leichtigkeit erzählt die Autorin die Geschichte aus Fridas Perspektive und ermöglicht dem Leser so eine Reise auf die fiktive Insel Larishang.
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Mein Fazit
„Wie Buddha in der Sonne“ ist ein witziger Sommerroman, der definitiv Urlaubsfeeling hervorruft. Ich habe es richtig genossen in der Sonne zu sitzen, in dem Roman zu schmöckern und Fridas verrücktem Urlaub auf Larishang zu folgen. Das Buch hat mir wirklich viele Lacher beschert, doch bin ich wirklich fast vom Stuhl gekippt, als Frida mit ihrer Reisegruppe den „Wasserfall der Fruchtbarkeit“ besuchte. Wer sich also nach einer guten Urlaubs- oder Sommerlektüre sehnt, der sollte nun schnurstracks in die Buchhandlung seines Vertrauens spazieren und diesem Buch einen Platz in seinem Buchregal und am besten auch gleich einen in seinem Reisekoffer geben, denn ich kam während des Lesens kaum mehr aus dem Schmunzeln heraus. Ob nun die Nörgelei der Nageltussi, das Fachchinesisch der spießigen Karrierefrau, Fridas Verzweiflung aufgrund von Sexpannen und Hennings Verplantheit, der Leser kommt auf seine Kosten! Auch wenn sich Frida und Henning zu Beginn im schrecklichsten Urlaub aller Zeiten wähnten, überrascht das Buch nicht nur mit streitlustigen Affen, sondern auch mit einer überraschenden Wendung sowohl für die Figuren als auch den Leser.
Ein Problem habe ich jetzt allerdings: Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich im Internet nach günstigen Flügen nach Thailand schaue. Denn wenn ich so an die tropische Sonne denke dann merke ich, dass wohl in jedem von uns ein kleines bisschen „Natural Born Chiller“ steckt 😉
Absolute Leseempfehlung für den (Heim-)Urlaub mit 4/5 Punkten.
Gesamtbewertung