Autor: Dana Müller-Braun
Verlag: Carlsen
Preis: 15,00€ (Softcover), 9,99€ (ebook)
ISBN:978-3-551-58495-3
Seitenzahl: 384
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 24.03.2023
Handlung
In Jaraskai herrschen die sieben Fürstentümer der Todsünden aus der Hölle. Das achte Fürstentum, der Hof der Wahrheit, wurde geschaffen, um die Macht der übrigen Fürsten einzudämmen. Als Überbleibsel des Aufstandes der Hölle gegen die Erzengel sind die Fürstentümer mit dem Fluch der Erbsünde belegt: Für jedes menschliche Kind wird zuerst ein Dämon, ein Heroe, des gleichen Geschlechts geboren. Diese Heroen dienen in Jaraskai nur dem Zweck, ihre menschlichen Geschwister zu schützen. Sterben diese, werden ihre Heroen getötet.
Als Naviens Schwester Avriel und Thronerbin des Hofes der Wahrheit, bei einem Angriff in Gefahr gerät, ist es ihre Aufgabe, alles zu tun um ihre Schwester zu schützen. Um herauszufinden, welcher der Höfe den Angriff auf den Hof der Wahrheit befohlen hat, gibt sie sich als Avriel aus und verhilft ihr damit zu Flucht. Doch einer der Fürsten scheint zu ahnen, dass es sich bei Navien nicht um die Thronerbin, sondern dessen Heroin handelt. Gerade dieser Fürst bringt nicht nur Naviens Pläne, sondern auch ihr Herz ins Stolpern…
Mein Fazit
„Fallen Kingdom: Gestohlenes Erbe“ ist seit meiner Entdeckung der Autorin Sarah J Maas mit ihren Fantasyreihen „Crescent City“ und „Das Reich der sieben Höfe“ der erste Fanatsy-Pageturner, der mich wieder so richtig begeistern und in seinen Bann ziehen konnte. Ich liebe beinahe alles an diesem Buch – allem voran die unglaublich spannende Handlung, welche mich immer wieder mit spannenden Wendungen überraschen konnte. Schon die ersten Seiten konnten mich mit Naviens Geburt und der kurzen Erläuterung um die Erbsünde sofort in ihren Bann ziehen, sodass man hier keine 50 Seiten braucht, um einen Einstieg in diese spannende Fantasywelt zu finden und von ihr in den Bann gezogen zu werden.
Auch die Figuren sind spannend konstruiert und folgen hier nicht dem Schema F. Besonders gefallen hat mir, wie subtil die Autorin mit Gegensätzen bei der Konstruktion der Figuren spielt und dabei Navien für mich immer mehr Tiefgang entwickelte, je mehr in der Handlung klar wurde, wie wenig eigene Identität sie eigentlich besitzt. Avriels Figur hingegen, welche im Zentrum von Naviens Gedanken und Handeln steht, entwickelt sich für mein Empfinden genau entgegengesetzt. Wirkt sie auf den ersten Seiten noch wie eine Figur mit Potential für Tiefgründigkeit, lässt dieser Eindruck für mich mit zunehmender Seitenzahl nach.
Wie anfangs schon erwähnt, hat mich das Buch absolut in seinen Bann gezogen. Ein absolut genialer Auftakt, eine Handlung, die mit vielen Wendungen und einem tollen plot twist überrascht. Ein flüssiger Schreibstil und die Schilderung aus der Sicht Naviens runden für mich das Lesevergnügen ab. Gut gefallen hat mir auch, dass trotz Cliffhanger, Prolog und Epilog toll aufeinander abgestimmt sind und noch zusätzlich Lust auf mehr machen. Ich hatte beim Lesen zwar zwischendurch richtige 7 Höfe Vibes, doch entwickelt das Buch eine ganz eigene Dynamik.
Zum Cover braucht man hier, denke ich, nicht viel sagen. Ein richtiger Augenschmaus und ein Schmuckstück in jedem Bücherregal, und ist beinahe alleine schon deshalb in meinen Bücherbeutel gehüpft.
Was ich an diesem Buch doof finde? Wir müssen uns leider bis November 2023 gedulden, bis wir erfahren, wie es mit Navien weitergeht. Für alle Fantasyliebhaber, die das Buch noch nicht gelesen haben: schnappt euch eure Lesezeichen, wobei ihr die hier vermutlich gar nicht brauchen werdet 😉
Bewertung
Ich vergebe 5/5 Punkten.
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